Bergrheinfeld, Mainbrücke |
Die Mainbrücke Bergrheinfeld ist eine Straßenbrücke, die zwischen Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld in Unterfranken bei Flusskilometer 326,92 den Main überspannt. Das Bauwerk besitzt zwei Fahrstreifen sowie beidseitig Geh- und oberstrom einen Radweg.
Nachdem im 19. Jahrhundert eine Fährverbindung zwischen Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld existierte, wurde 1901 die erste feste Mainquerung dem Verkehr übergeben. Die Brücke wies über dem Main eine Hauptöffnung auf, die aus beidseitigen eisernen Halbparabelträgern mit unten liegender Fahrbahn bestand. Die zwei Nebenöffnungen auf Bergrheinfelderseite sowie vier auf Grafenrheinfelderseite waren als steinerne Bogenbrücken ausgebildet.
Am 8. April 1945 sprengten deutsche Truppen das Bauwerk. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte eine behelfsmäßige Instandsetzung der Brücke bis 1960 ein Neubau mit beidseitig angeordneten 1,3 m breiten Gehwegen und einer 6,0 m breiten Fahrbahn in Betrieb genommen wurde. Der wurde als Spannbetonbalkenbrücke mit vier Öffnungen und Stützweiten von 47 m in der Mitte sowie 40 m in den Randfeldern ausgeführt. Zwei Pfeiler waren im Main angeordnet worden. Die Brücke wies in Längsrichtung den Durchlaufträger mit konstanter Konstruktionshöhe als Bauwerkssystem auf. In Querrichtung war ein Hohlkastenquerschnitt vorhanden.
Aufgrund eines schlechten Bauzustandes war die Brücke seit 1997 nur noch für Fahrzeuge bis zu einem Gesamtmasse von 10 t befahrbar. In den Jahren 2008 und 2009 wurde oberhalb der alten Brücke eine Stabbogenbrücken als Ersatzneubau errichtet, die keine Pfeiler mehr im Schifffahrtsprofil hat und bei einer nutzbaren Breite von 12,5 m eine 7,5 m breite Fahrbahn aufweist. Die Eröffnung des Bauwerks war am 18. September 2009.